dokumentationen
Im Zyklus DOKUMENTATIONEN setze ich die Schwerpunkte meiner fotografischen Arbeit zum einen auf die Vermessung des Raumes und zum anderen darauf, etwas zu archivieren, bevor es sich unumkehrbar verändert oder verschwindet.Wenn es um den Raum, den Ort geht, lege ich den Fokus dabei - im Sinne Marc Augés Nicht-Orte - auf jene Räume, die nie eine Geschichte hatten oder gerade dabei sind, diese zu verlieren. Einerseits sind das Orte des Übergangs, sowohl in räumlicher, als auch in zeitlicher Hinsicht - Orte an denen man vorbei zieht, die keine Idendifikation zulassen, die in erster Linie funktional sind. Andererseits sind es Orte, die wir im Gegensatz zu den [medialen] Sehnsuchtsorten verwahrlosen lassen, Orte, die wir nicht mehr brauchen - Orte am Rande.
Wenn es um die zeitliche Dimension der Fotografie geht, beglaubigt die Fotografie den Zustand einer Sache, einer Person zu einem bestimmten Zeitpunkt. Aus dem Fluss der Zeit nimmt sie einen bestimmten Punkt heraus, friert ihn ein und macht ihn so sichtbar. Impliziert ist damit auch die Vorzukunft, einer Zukunft, in der es heißen wird: Es ist gewesen.
Roland Barthes schreibt: „Die PHOTOGRAPHIE ruft nicht die Vergangenheit ins Gedächtnis zurück (nichts Proustisches ist in einem Photo). Die Wirkung, die sie auf mich ausübt, besteht nicht in der Wiederherstellung des (durch Zeit, durch Entfernung) Aufgehobenen, sondern in der Beglaubigung, daß das, was ich sehe, tatsächlich dagewesen ist.“. Dem Veränderlichen, das schließlich im Verschwinden endet, kann die Photographie entgegenhalten ein „Es-ist-so-gewesen“.

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