interventionen

In der Auseinandersetzung mit der Vermessung des Raumes, der Archivierung räumlicher und architektonischer Strukturen und der Analyse medialer Bildlandschaften habe ich einige Bildstrategien entwickelt, die zu einer Mehrteiligkeit oder Umdeutung von Bildern geführt hat und die unter dem Titel INTERVENTIONEN zusammengefasst sind.

Vilem Flusser schreibt dazu in „Für eine Philosophie der Fotografie“: „Der Fotograf zweifelt, aber nicht in der Art eines wissenschaftlichen, religiösen oder existentiellen Zweifels, sondern im Sinne einer neuen Art von Zweifel, bei welchem Stutzen und Entscheidung zu Körnern zerrieben werden – eines quantelnden, atomisierten Zweifels. Jedesmal, wenn der Fotograf auf eine Hürde stößt, entdeckt er, daß der von ihm eingenommene Standpunkt aufs „Objekt” konzentriert ist und daß ihm der Apparat unzählige Standpunkte gestattet. Er entdeckt die Vielzahl und Ebenbürtigkeiten der Standpunkte seinem „Objekt” gegenüber. Er entdeckt, daß es nicht darum geht, einen vorzüglichen Standpunkt einzunehmen, sondern darum, so viele Standpunkte wie möglich zu realisieren. Seine Wahl ist also nicht qualitativer, sondern quantitativer Art.“

Diese Mehrteiligkeit versuche ich immer wieder in neuen Varianten durchzuspielen. Auch im Sinne einer Veränderung des Standpunktes, die der Apparat zulässt, habe ich nicht nur diese Variabilität der Perspektive auf einen Gegenstand oder Ort, sondern auch Transformationen der Farb- und Tonwerte in den Zyklus INTERVENTIONEN aufgenommen.
transition
terra destructa
abbrüche
waldstreifen
kunstwald
blaupausen
landstriche
industriezeilen
chalets
feriendörfer
logistik
asynchrone topographien
synchronportraits
module
opfer
lichtungen